Buchhandlung Neugebauer

Rezensionen

Milchmann
 

Lilli33


Anstrengend, aber nicht schlecht

Anstrengend, aber nicht schlecht

Puh, dieses Buch ist eine Herausforderung. Ich bin hier ganz unbedarft herangegangen, ohne mich vorher groß zu informieren. Entsprechend schwer fiel mir der Einstieg. Ich hatte zunächst kaum eine Ahnung, wovon die Autorin redet, was der Sinn dieses Romans ist, worum es eigentlich geht. Als ich ein wenig recherchiert hatte, gelang es mir besser, das erwähnte Gebiet diesseits und jenseits der Grenze, das Land jenseits der See und die verschiedenen Religionen und Paramilitärs einzuordnen und in die Handlung hineinzufinden. Aber was heißt hier Handlung? Handlung gibt es eher wenig - alles ist aus der Sicht der namenlosen Erzählerin geschildert und besteht zu einem Großteil aus deren Gedanken. Seitenlange Monologe erleichtern das Lesen nicht gerade. Es ist schwer, die Konzentration aufrechtzuerhalten, wenn einem zwischendurch kein Absatz zum Verschnaufen geboten wird.

Dabei ist nicht nur die Protagonistin ohne Namen. Nein, alle Figuren werden nur mit ihrer Funktion bzw. einer Art Spitznamen benannt, z.B. Milchmann (der gar kein Milchmann ist), Vielleicht-Freund, Schwester Eins oder Schwager Drei. Das ist schon sehr gewöhnungsbedürftig.

Die Autorin hat eindeutig etwas zu sagen. Ich frage mich nur, warum sagt sie es nicht einfach? Warum redet sie ellenlang um den heißen Brei herum und kommt nicht zu Potte? Warum packt sie ihre Aussage in dermaßen verschwurbelte Sätze? Warum macht sie es dem Leser künstlich so schwer?

Marie aus E.


Gibt es eine zweite Version des Buches?

So viele Preise hat das Buch gewonnen und so viele begeisterte Pressestimmen erhalten.

"Komisch", "Unterhaltsam" "Sätze so ungewöhnlich und rhythmisch" sind Schlagworte aus Kritiken.
Ich habe wohl ein anderes Buch gelesen. Sätze, die ellenlang und verschachtelt waren, keine Spur von Unterhaltung geschweige denn Komik boten und bei denen ich mich stundenlang durch das Buch gequält habe.

Skizziert wurde das Leben im Krieg, einem religiös begründeten Krieg (dass es sich um den Nordirland-Konflikt handelt, hat sich mir aus der Lektüre heraus nicht erschlossen, ich habe zuerst eine Handlung in der Zukunft vermutet, war dann aber durch die Erwähnung von Hits der 80er irritiert). Die ständige Existenz von Denunziation, Gewalt, Tod und insgesamt eine von Männern dominierten Gesellschaft mit entsprechenden Wertevorstellungen wurde zwar gut transportiert, allerdings konnte mich die Handlung überhaupt nicht mitnehmen. Sie war mir zu diffus, zu schwammig, für über 400 Seiten gab es viel zu viele Wiederholungen.


Dazu noch die Sprache - die Autorin lässt ihre Charaktere namenlos, die ausschließliche Verwendung der Familienstellung (kleine Schwestern, Schwager 1, Schwager 3 usw.) war auf Dauer sehr anstrengend zu lesen.
Auch zur Erzählerin konnte ich keinerlei Bezug aufbauen.

Was bleibt, war das unbeschreibliche Gefühl der Erleichterung, als ich das Buch endlich "geschafft" hatte - und die Frage, warum ich nur nicht frühzeitig abgebrochen habe.

CanYouSeeMe


Milchmann

Dieses Buch macht es einem wirklich nicht leicht. Die sprachliche Gestaltung dieses Buches ist besonders, an ihr scheiden sich sicherlich die Geister. Für die einen mag das Buch gut zu lesen sein, für die anderen außerst anstregend und langwierig. Ich zähle zu letzteren Personen.
Was sich in der Leseprobe noch spannend andersartig las, wurde im gesamten Buch für mich zur Qual. Der Schreibstil und die Sprache passt leider gar nicht zu mir. Das Weglassen von Personenbeschreibungen im engeren Sinne hat mich stark irritiert. Dass hier nur von "vielleicht Freund", "Schwager", etc gesprochen wird - den Charakteren also wenig Farbe verliehen wird hat es für mich schwer gemacht mich in die Personen und vor allem auch in die Protagonistin hinein zu versetzen. Die Handlung kam auf den ersten 100 Seiten wenig in Fahrt, sie tröpfelte vor sich hin, konnte mich nicht merklich fesseln. Daher habe ich das Buch auf Seite 102 abgebrochen.
Ich werde dem Buch sich zu einem anderen Zeitpunkt noch eine Chance geben. Man muss wirklich Lust auf das Buch und die Art des Story-Tellings haben, denn das Buch ist keine Lektüre für nebenher - es ist eher harte Arbeit.
Inhaltlich sind die Themen trotz ermüdender Längen sicher ernst und regen zum Nachdenken an, wobei auch eine sehr angehme Art des subtilen Humors verarbeitet ist. Diese wenigen positiven Aspekte konnten mich jetzt aber nicht vom Buch überzeugen.

BarbaraM


Anders als erwartet.

„Milchmann“ - von Anna Burns verfasst - ist 2020 im Tropen Verlag erschienen und umfasst in der gebundenen Ausgabe 452 Seiten.

Der mächtige und erschreckend ältere Milchmann trifft wohl keinesfalls zufällig auf ein 18-jähriges Mädchen. In weiteren Begegnungen gibt er ihr zu verstehen, dass er sämtliche Informationen über sie hat, dass er einfach alles über sie weiß und sie sehr gut kennt. Die Gesellschaft wird aufmerksam und unterstellt dem Mädchen eine Affäre mit dem so viel älteren Milchmann.

Das Buch „Milchmann“ ist sicherlich keine leichte Kost und das nicht nur den Inhalt betreffend, sondern auch die Konzentration, die der Leser beim Lesen aufbringen muss. Anna Burns hat einen sehr speziellen Schreibstil, der hohe Anforderungen an die Leser stellt. Sie verfasst lange, komplexe Sätze, hält Distanz zum Leser durch die Nicht-Namensgebung. Dies wirkt kühl und weit weg – soll aber sicherlich so sein. Zudem schweift Anna Burns gerne in den Gedanken der Protagonisten ab und schafft in meinen Augen ein richtiges Gedankenkarussell, so dass es mir tatsächlich beim Lesen dann irgendwann zu viel wurde, mich sogar nervte, ich enttäuscht davon war und zeitweise das Buch weit weg von mir legen musste.
Gleichzeitig hat mich das Buch aber auch sehr beschäftigt und ich fand es doch auch faszinierend, wie viel eigene Interpretation ich in dieses Buch legte. Es steht so vieles zwischen den Zeilen, so viel Unausgesprochenes, so viel an Tiefe, so viel Grübelei. Vielleicht muss man dieses Buch nochmals lesen und es auch wirklich verstehen wollen… Seltsam, komisch…

Fazit: Ich habe mir sicherlich vom wunderschönen, warm wirkenden Cover und dem Klappentext etwas anderes erhofft und wurde für mich persönlich enttäuscht. Losgelassen hat mich dieses Buch aber nicht…
Ich vergebe nach dem ersten Lesen drei von fünf Sternen.

Tara


Anspruchsvoll – anstrengend - lohnenswert

„Milchmann“ ist der erste Roman der Autorin Anna Burns, der in Deutsch veröffentlicht wurde. Die verschiedenen Auszeichnungen, die der Roman erhielt, haben mich neugierig gemacht und ich war gespannt, ob der Roman meinen Erwartungen entsprechen würde.

Anna Burns berichtet aus der Ich-Perspektive der Protagonistin erzählt. Sie wird von einem wesentlich älteren und einflussreichen Mann – dem Milchmann – gestalkt und zieht dadurch die Aufmerksamkeit der Leute auf sich, die ihr eine Affäre anhängen. Dies ist aber nur das Grundgerüst des Romans, in dem es vielmehr – um die politischen und religiösen Konflikte, die Menschen und das gesamte Zeitgeschehen der 1970er Jahre in Irland – geht.

Die Ausdrucksweise der Autorin erfordert viel Aufmerksamkeit. Die Sätze sind lang und verschachtelt und der Schreibstil subtil, trocken und sarkastisch.

Die Charaktere haben keine Namen, sondern werden durch ihren Bezug zu der Protagonistin oder andere Eigenarten benannt. Dadurch fand ich es schwierig eine Verbindung zu ihnen aufzubauen und sie blieben mir eher fern. An einigen Stellen ging mir die Autorin ein wenig zu sehr ins Detail und ich hätte gerne auf die brutalen Einzelheiten und das daraus folgende Kopfkino verzichtet.

In dem Buch steckte neben der Geschichte um die Protagonistin und den Milchmann so viel an historischen Hintergründen, Andeutungen, Fakten, die sich bis in die Gegenwart ziehen, dass es wahnsinnig aufwühlend ist und eine unglaubliche Brisanz enthält.

Es ist kein Roman, der unterhält und mit dem man sich wohlfühlt, aber einer der aufrüttelt, erschreckt und den man lange im Gedächtnis behält.

Miro76


Ein sehr spezielles Buch

Ein namenloses Mädchen erzählt und von ihrem Leben in der namenlosen Stadt. Von der Trennung durch die Hauptstraße und den Menschen von der anderen Seite der Straße, der anderen Seite der See. Schnell wird klar, dass es sich um Nordirland handelt. Die Stadt ist wahrscheinlich Belfast, wo die Trennung zwischen Katholiken und Protestanten immer noch recht scharf gezogen wird. Und wir befinden uns in den späten Siebzigerjahren, wo der Konflikt voll in Gange ist, wo Bombenanschläge zur Tagesordnung gehören.

In dieser Zeit läuft das namenlose Mädchen lesend durch die Straßen, bis sie von einem älteren Staatsverweigerer angesprochen wird. Er hat gefallen an ihr gefunden und das lässt die Gerüchteküche hochkochen. Gelegentlich kommt es zu Begegnungen auf der Straße und scheinbar passiert hier auch nicht viel, doch die Autorin hat ein gutes Gespür dafür, zwischen den Zeilen die Bedrohung, die von diesem Mann ausgeht, aufleben zu lassen. Fast fürchte ich mich beim Lesen ebenfalls vor diesem Mann.

Generell lebt dieser Roman nicht unbedingt von der Handlung. Es ist eher die Art, wie Anna Burns ein Gefühl für die Gesellschaft in dieser Stadt vermittelt. Sie beschwört durch die Gedanken und Erinnerungen des Mädchens ein differenziertes Bild der sozialen Strukturen in dieser zerrissenen Stadt herauf und lässt uns tief in dieses Gefüge eintauchen.

Sie benennt die Dinge nicht beim Namen, sie kreist um die Kernthemen, schweift ab, um später wieder darauf zurückzukommen und mit jeder Wiederholung gibt sie dem Geschriebenen etwas mehr Gewicht. Sie arbeitet häufig mit Synonymen, Methapern, Alternativen, sinnverwandten und bedeutungsähnlichen Wiederholungen und setzt dadurch Betonungen. Anna Burns spielt mit der Sprache.

Anfangs hat mir das ausgesprochen gut gefallen, auch wenn ihre Schachtelsätze manchmal sehr schwer zu lesen sind. Dieses Buch verlangt Konzentration und hat sie auch verdient. Es ist ein ungewöhnliches Leseerlebnis und wenn man das Buch nach 450 Seiten zuschlägt, kann es sein, dass man sich körperlich erschöpft fühlt.

Und hier liegt auch meine Kritik. Der ungewöhnliche Stil, das ständige kreisen um die Kernthemen ist anfangs aufregend, wird aber mit der Zeit etwas anstrengend. Immer wieder habe ich mich dabei ertappt, dass ich mir gewünscht hätte, dass auch die Handlung voranschreitet. Ich denke, etwas gestrafft würde dieses Buch nicht so polarisieren.

Dennoch bin ich froh, dass ich „Milchmann“ gelesen habe und ich weiß, das Buch wird mir noch sehr lange im Gedächtnis bleiben. Die Autorin hat mich mitten in diese patriarchale Gesellschaft entführt und Angst und Schrecken erleben lassen. Das hallt noch lange nach.

Petris


Die Normalität der Gewalt

Anna Burns hat mit diesem Roman 2018 den Man Booker Prize gewonnen, eine hohe literarische Auszeichnung, allerdings kein Garant für Lektüre nach meinem Geschmack. Der Klappentext sprach mich allerdings an und die Leseprobe gefiel mir sehr. Da spielte das Cover mit dem schönen Sonnenuntergang, der mir viel zu lieblich erschien für die Geschichte, die ich erwartete, auch keine Rolle mehr bei der Entscheidung. (Interessanterweise passt im Nachhinein betrachtet das Cover hervorragend, da ein Sonnenuntergang gleich in zwei Szenen eine wichtige Rolle spielt.)

So begann ich mit der Lektüre. Dass die im Klappentext angekündigte Geschichte, dass eine junge Frau (unsere Protagonistin und Ich-Erzählerin) von einem wesentlich älteren Mann und Paramilitär (dem Milchmann) gestalkt wird und dies ein Gerücht auslöst, das immer größer wird und sich immer mehr aufbauscht, nur den Rahmen bildet, ist schnell klar. Denn beim Erzählen ihrer Geschichte, die auch die Geschichte ihrer Stadt, ihres Landes, ihrer Zeit (70er in Nordirland) ist, schweift die Protagonistin immer weit ab, lässt uns an ihren Gedanken teilhaben, beschreibt die Lebensumstände, die Einstellung der Menschen, wie ihre Gesellschaft funktioniert. Das ist durch die langen Sätze und vielen Aufzählungen oft anstrengend zu lesen und durch den Inhalt oft schwer zu ertragen. Es geht um Bigotterie, um Gewalt, um Frauenfeindlichkeit, um Intoleranz, um fehlendes Vertrauen in Medizin, Staat, aber auch in Freunde und Familie, es geht um Auswüchse, die auf dem Nährboden eines kriegerischen Konfliktes und einer autoritären Gesellschaft, blühen und gedeihen.

In diesem Umfeld, in dieser Gesellschaft, gerät die Protagonistin, obwohl (manche sagen weil) sie sich so bemüht, nicht aufzufallen, zwischen die Fronten. Und als Leser verfolgen wir, wie sich die Schlinge zuzieht, wie sie verzweifelt versucht, alles auszusitzen.

Ein Happy End gibt es nicht, aber vielleicht so etwas wie einen leichten Beginn einer Veränderung. Doch hier liegt auch mein Hauptkritikpunkt an der Geschichte. Für meinen Geschmack war das Ende zu konstruiert, so als ob die Autorin am Ende zu schnell die vielen losen, verwirrten Fäden verknüpft hätte. Das ging mir dann zu schnell. An manchen Stellen fand ich auch die Abschweifungen, Sätze und Beschreibungen etwas zu viel des Guten, obwohl mir der Stil generell ja gut gefiel.

Sehr interessant fand ich, dass in dem ganzen Roman keine Namen vorkommen. Die Protagonistin nennt alle mit Ausdrücken, die sie charakterisieren und in der Familie wird einfach aufgezählt. Da gibt es Schwester 1-3, Schwager 1-3, Milchmann, Vielleicht-Freund, älteste Freundin, Tablettenmädchen,… Das erzeugt eine ganz eigene Stimmung, weil man bei manchen rätselt, woher der Name kommt und auch weil klar wird, dass der echte Name in dieser Gesellschaft verborgen bleibt. Ob aus Schutz, da ja alle eng mit den Paramilitärs verbunden sind oder aus Gewohnheit, man erfährt es nicht.

Ein spannender, hochliterarischer, sehr anspruchsvoller Roman. Kein schönes und unterhaltsames Buch, aber eine Lektüre für alle, die sich beim Lesen gerne auch etwas anstrengen und nicht nur reine Unterhaltung suchen. Mir hat es mit ein paar Abstrichen sehr gut gefallen.

Nele33


Stilistisch aussergewöhnlich

Milchmann von Anna Burns hat den MAN-Booker Preis gewonnen und dementsprechend hoch waren meine Erwartungen.

Die Leseprobe entsprach auch meinen Erwartungen an ein gutes Buch. Besonders der aussergewöhnliche Stil hat mich begeistert. So habe ich die ersten Seiten flott und auch mit Spannung gelesen. Auch wenn in dem Buch keine Namen, Orte und Zeiten genannt werden, wird klar, dieses Buch spielt in Nordirland, wahrscheinlich in Belfast. Vom Rollenbild könnte es auch im letzen Jahrhundert spielen, Frauen sind weniger Wert als Männer, sollen so früh wie möglich heiraten und eine eigene Meinung ist regelrecht untersagt. Die 18-jährige Protagonist sieht dies allerdings anders und der Leser nimmt an ihren Gedanken und Gefühlen teil.
Teilweise ist dies sehr mühsam, da sich die Gedanken häufig wiederholen.
Sie hat eine große Familie, die ich nicht sofort auseinander halten konnte, ob der fehlenden Namen, jjedoch gelingt es der Autorin die Charaktere des Einzelnen gut zu beschreiben, so dass ich im Verlauf des Buches besser damit klar kam.

Dieses Buch lässt mich gespalten zurück, auf der einen Seiten die tollen stilistischen Mittel der Autorin, auf der anderen, dass dadurch doch etwas mühsame Leseerlebnis. Dies ist kein Buch um es mal eben nebenher zu lesen, sondern es erfordert ein hohes Mass an Konzentration.

yellowdog


eigenwillig

Der Milchmann von Anna Burns gewann den bedeutenden MAN-Booker-Award. Das weckt Erwartungen bei Lesern zeitgenössischer Literatur und teilweise wurden die auch erfüllt. Andererseits ist mir das Buch unglaublich zäh und erzählerisch ausschweifend vorgekommen.

Der Plot handelt nicht wirklich von einem Milchmann, nicht dass das jemand wirklich erwartet hat. Die 18jährige Icherzählerin ist in einer problematischen Situation aufgrund des gefährlichen Mannes, der sie verfolgt. Es wird aber auch ein gesamtgesellschaftlicher Zustand beschrieben.

Ich denke, wenn das Buch den Leser erreicht, wird der begeistert sein. Wer die Distanz zur Icherzählerin und dem gediegenen Plot nicht überwinden kann, hat es schwer. Ich muss zugeben, das ich zur zweiten Gruppe gehöre.

begine


Ungewöhnlicher Roman


Die irländische Autorin Anna Burns schreibt mit „Milchmann“ einen ungewöhnlichen Roman. 2018 bekam sie für diesen Roman den Booker Prize.

Dieses Buch ist ein einziges Vielleicht.
Die Handlung findet während des Nordirlandkonflikts in den 70er und 80er Jahre statt. Es ist ein Roman ohne Namen und wird von einem Mädchen erzählt. Da gibt es den Milchmann. Den Chefkoch, vielleicht Freund , Tablettenmädchen, erste, zweite und dritte Schwester. Milchmann scheint ein gefährlicher Man zu sein.
Die Protagonistin fantasiert vor sich her. Zwar zeigt sie uns auch die Turbulenzen der Zeit, aber so anonym ist es für mich etwas schwierig zu lesen. Ich konnte mich langsam in den Roman einlesen und war dann doch noch einigermaßen zufrieden.
Über dieses Buch sollte sich jeder seine eigenen Gedanken machen.