Buchhandlung Neugebauer

Rezensionen

Niemandskinder
 

Barbara Kumpitsch


Niemandskinder

Christoph W. Bauer hat sich bei uns bereits einen Namen gemacht, nicht nur als Lyriker, sondern auch als Romancier. Seit Jahren sucht und findet er Themen, über die wir nicht mehr sprechen, von denen wir noch nie gehört haben oder womit wir uns nicht mehr beschäftigen wollen, weil ja alles schon vorbei ist. Sind ja alle schon tot, die von den "Niemandskindern" erzählen könnten. Ein junger Historiker der Universität Innsbruck, der schon Jahre zuvor in Paris eine zweite Heimat gefunden hat, glaubt, in der seit den 60ger Jahren vermissten Marianne Ähnlichkeiten zu seiner damaligen Freundin Samira zu erkennen, und er kehrt immer öfter nach Paris zurück. Diese Stadt leidet unter Terroranschlägen;auch hier gibt es noch Spuren, die immer gut versteckt wurden, doch jetzt brodelt es anständig. Christoph W. Bauer schreibt hervorragend, er ist ein Kenner der menschlichen Abgründe!